Sextener Hüttenrunde – 2600m
Die große Sextener Hüttenrunde
von Karl und Linda
Diese Wanderrunde um das Massiv des Einserkofels ist der Klassiker in den Sextener Dolomiten und ein absolutes Muß für jeden Sexten-Urlauber. Zwar bietet diese Eintagestour keine technischen Schwierigkeiten, eine gute Kondition ist dennoch unabdingbar.Wir starten unsere Wanderung am Parkplatz der Fischleinbodenhütte unweit von Sexten.
Entlang des Fischleinbaches laufen wir zunächst nur leicht ansteigend bis zur Talschlusshütte (1540m). Hier teilt sich der Weg in das Altensteiner Tal und das Bacherntal. Wir wählen den Weg Nr. 103 und steigen über die steile Flanke des Einserkofels durch das Bacherntal hinauf zur Zsigmondy-Comici-Hütte (2224m), die wir nach ca. 2 Stunden erreichen. Eine gute Gelegenheit, den Flüssigkeitsverlust vom steilen Aufstieg auszugleichen und bei einer kurzen Rast die Felsgipfel der Sextener-Sonnenuhr zu bestaunen.
Die Hütte, benannt nach dem Wiener Bersteiger Emil Zsigmondy und dem berühmten italienischen Kletterer Emilio Comici, liegt unmittelbar vor dem gewaltigen Massiv des Zwölferkogel und wird als Ausgangspunkt für zahlreiche Klettertouren genutzt. Unsere Bergfreunde Anne und Manfred bleiben auf dieser Hütte.
Von der Zsigmondy-Comici-Hütte steigen wir auf Weg Nr.101 über einen Grasrücken hinauf über das Obernbacherjoch zur Büllelejochhütte (2528m), die wunderschön in einem Felskessel liegt und bei strahlender Sonne zu einer Mittagsrast einlädt. Gut gestärkt steigen wir durch den Schutthang entlang des Paternkofels hinunter zur Bödenalpe mit den beiden Bödenseen.
Nach einem kurzen Anstieg erreichen wir schließlich die Drei-Zinnen-Hütte (2405m). Hier ist es erst mal mit der Ruhe vorbei. Hunderte von Touristen bevölkern die Hütte und den Sattel zwischen Toblinger Knoten und Paternkofel.
Kein Wunder, bietet sich doch von hier der schönste Blick auf das Wahrzeichen der Dolomiten, die Felstürme der „Drei Zinnen“. Nach dem obligatorischen Fotoshooting laufen wir durch das Altensteiner Tal auf dem Weg Nr. 102 wieder hinunter zur Talschlußhütte, die wir nach etwa 6 Stunden Gehzeit erreichen.
Hier lassen wir unsere Wanderung bei Lifemusik und Rotwein mit unseren Bergfreunden Anne und Manfred ausklingen. Und zurück geht es nicht mit der dort haltenden Pferdekutsche, sondern wie immer zu Fuß bis zum Parkplatz an der Fischleinbodenhütte.